Timberland Unternehmensgruppe aus Duisburg und der 30 Millionen Wunsch

Das dachte sich wohl auch das Unternehmen Timberland und will jetzt von vielen „Kleinanlegern das sauer verdientes Geld haben“. Bei einer Stückelung ab 1.000 Euro spricht man aus unserer Sicht natürlich gerade Kleinanleger an.

Wir, von diebewertung.de aus Leipzig, halten das Investment welches aus dem Hause Timberland angeboten wird, nicht nur für ein Investment mit Totalverlustrisiko, sondern sagen hier aus unserer „subjektiven Sicht“ sogar Finger weg.

Das natürlich nicht „weil uns der Name des Unternehmens nicht gefällt“, sondern weil wir die Bilanzen der „Unternehmensgruppe Timberland“ angeschaut haben, und uns dann letztlich keine Bilanz eines  Unternehmens wirklich überzeugt hat. Im Gegenteil, schaut man sich zum Beispiel die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz der Timberland AG an, dann findet man hier einen „kumulierten Jahresergenisse von über 13 Millionen Euro im negativen Bereich“.

Kritisch sehen wir auch, das die Position „Finanzanlagen in der Bilanz“ eine Eigenhausbeteiligung ist „Das Finanzanlagevermögen umfasst Genussrechte, die von der Timberland Capital SA, Luxemburg emittiert wurden und die zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet wird“, so kann man es in der Bilanz nachlesen.

Was wir noch zu diesem Investmentwunsch des Hauses Timberland zu sagen haben, das lesen Sie dann auf www.diebewertung.de

Timberland Capital AG

Duisburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

BILANZ

AKTIVA

 

Euro

Gesamtjahr/Stand
Euro

Euro

Vorjahr
Euro

A. Anlagevermögen

       

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

 

28.871,00

 

25.678,00

II. Sachanlagen

 

75.376,00

 

75.084,00

III. Finanzanlagen

 

15.668.190,07

 

13.155.617,48

B. Umlaufvermögen

       

I. Eingeforderte ausstehende Einlagen

 

3.153.333,76

 

114.568,14

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

 

649.629,24

 

560.420,94

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

 

115.939,25

 

84.143,42

C. Rechnungsabgrenzung

 

27.967,93

 

4.344,48

Summe Aktiva

 

19.719.307,25

 

14.019.856,46

PASSIVA

 

Euro

Gesamtjahr/Stand
Euro

Euro

Vorjahr
Euro

A. Eigenkapital

       

I. Gezeichnetes Kapital

 

50.000,00

 

50.000,00

II. Kapitalrücklage

 

32.030.051,74

 

24.563.121,61

III. Verlustvortrag

 

-11.324.912,85

 

-8.842.106,35

IV. Jahresfehlbetrag

 

-1.778.652,97

 

-2.482.806,50

B. Rückstellungen

       

Sonstige Rückstellungen

 

62.720,00

 

87.646,50

C. Verbindlichkeiten

 

680.101,33

 

644.001,70

Summe Passiva

 

19.719.307,25

 

14.019.856,46

Anhang für das Geschäftsjahr vom 01.Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016

Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag 31.Dezember 2016 eine kleine Kleinstkapitalgesellschaft im Sinne des § 267a HGB.

Der Jahresabschluss wird nach Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Aktiengesellschaften (AktG) sowie der Regelungen der Satzung der Gesellschaft aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine Kleinstkapitalgesellschaft i.S.d. § 267a HGB, wendet aber die Regelungen für kleine Kapitalgesellschaften i.S.d. § 267 Abs. 1 HGB an und nimmt die größenabhängigen Erleichterungen der §§ 274a und 288 Abs. 1 HGB in Anspruch.

Die Gliederung der Bilanz folgt dem Gliederungsschema für kleine Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bilanziert. Geringwertige Wirtschaftsgütern bis 410,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die Bewertungsvorschrift des §6 Abs. 2a EStG wurde angewendet.

Das Finanzanlagevermögen umfasst Genussrechte, die von der Timberland Capital SA, Luxemburg emittiert wurden und die zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet wird.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt und innerhalb eines Jahres fällig.

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Nominalwerten bilanziert. Fremdwährungsbestände wurden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassakurs bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zu ihren Erfüllungsbeträgen bewertet.

Verbindlichkeiten werden mit ihren Rückzahlungsbeträgen angesetzt und sind insgesamt innerhalb eines Jahres fällig.

III. Angaben zur Bilanz

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von € 50.000,00 ist in 50.000 Stückaktien eingestellt. Die Aktien werden als Stammaktien ausgegeben, die auf den Inhaber lauten.

Der Vorstand ist durch die Satzung vom 5. März 2009 ermächtigt, einmalig oder mehrmalig bis zum 4. März 2019 Genussrechte nach näherer Maßgabe der Genussrechtsbedingungen zu begeben. Genussrechte können mit einer Gewinn- und Verlustbeteiligung ausgestattet werden. Die Genussrechte können auf den Inhaber und/oder auf den Namen lauten. Der Gesamtnennbetrag der im Rahmen dieser Ermächtigung auszugebenden Genussrechte darf insgesamt € 100.000.000,00 (einhundert Millionen) nicht übersteigen. Hierbei steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu.

Die Kapitalrücklage enthält das bis zum Bilanzstichtag gezeichnete Genussrechtskapital.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind weiterbelastete Vertriebskosten enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Vertriebsprovisionen.

Überleitung zur Gewinn- und Verlustrechnung

Jahresfehlbetrag

1.778.652,97

Verlustvortrag aus dem Vorjahr

11.324.912,85

Bilanzverlust

13.103.565,82

1.

Sonstige Angaben

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 erfolgte die Leitung der Gesellschaft durch den Vorstand Herr Thomas Krämer, Kaufmann, Luxemburg (Stadt)/Luxemburg.

Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt zusammen:

Herr Dirk Köster, Kaufmann, Luxemburg (Stadt)/Luxemburg, (Vorsitzender)

Herr Karoly Krizsan, Kaufmann, Meerbusch (stellvertretender Vorsitzender)

Herr Dirk Johannes Zwaneveld, Kaufmann, Krefeld.

Die Gesellschaf ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Timberland Capital Management KG, Luxemburg, die seit dem 30. März 2009 alleiniger Aktionär der Gesellschaft ist.

Duisburg, 29.06.2017

Vorstand

Thomas Krämer

WEITERE DATEN

Lagebericht

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016

1.

Grundlagen des Unternehmens

Die Timberland Capital AG, Duisburg (im Folgenden kurz „TCAG“ oder „Gesellschaft“ genannt) ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Timberland Capital Management KG, Luxemburg, die seit dem 30. März 2009 alleiniger Aktionär der Gesellschaft ist.

Auf der Grundlage eines von der Muttergesellschaft strukturierten Genussrechtekonzeptes bietet die Gesellschaft Anlegern die Genussrechte zur Zeichnung an. Die TCAG investiert ihrerseits in die Zielgesellschaft Timberland Capital S.A., Luxemburg. Dabei werden seitens der Investoren sowohl Einmalzahlungen geleistet als auch ratierliche Zahlungen vorgenommen, wobei sich die Laufzeiten der Investitionen der Investoren über einen Zeitraum von 7 bis 25 Jahren erstrecken.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Thomas Krämer, Kaufmann, geführt.

1.

Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat sich nach einem kurzen Dämpfer im Sommer des vergangenen Jahres im Schlussquartal 2016 fortgesetzt, heißt es im Monatsbericht vom Februar. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes legte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Jahresende gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent zu. Im Sommer war das BIP nur um 0,1 Prozent gestiegen. Im Jahr 2016 insgesamt wuchs das reale BIP kalenderbereinigt um 1,8 Prozent. „Damit hält der Aufschwung der deutschen Volkswirtschaft mit Wachstumsraten spürbar oberhalb der Potenzialrate bereits seit drei Jahren an, und die Auslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten überschreitet nunmehr das Normalmaß“, schreiben die Bundesbank-Ökonomen.

Die Verbraucherpreise stiegen laut dem Bericht im letzten Quartal 2016 deutlich um saisonbereinigt 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem die Teuerungsrate im Sommer lediglich 0,3 Prozent betragen hatte. Insbesondere für Energie und für Nahrungsmittel hätten die Verbraucher in den vergangenen Monaten deutlich mehr zahlen müssen. Im Jahresdurchschnitt seien die Preise für die Verbraucher allerdings kaum – um insgesamt 0,4 Prozent – gestiegen.

Dem Monatsbericht zufolge hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Herbst 2016 wieder etwas verbessert. Nach Einschätzung der Bundesbank-Ökonomen sind die Aussichten zur Beschäftigungsentwicklung weiter günstig. Jedoch zeichne sich mehr und mehr ab, dass die Besetzung freier Stellen schwieriger werde.

Für die deutsche Wirtschaft insgesamt zeigen sich die Experten der Bundesbank auch für das erste Jahresviertel 2017 optimistisch und erwarten eine weitere Verstärkung des Wachstums. Dabei dürften kräftige Impulse insbesondere von den Aktivitäten in der Industrie ausgehen. Zudem trügen die gute Lage der Bauwirtschaft und des Arbeitsmarkts sowie das weiterhin positive Konsumklima dazu bei, wenngleich die steigenden Energiepreise dämpfend auf den privaten Verbrauch wirken könnten.

Im Euro-Raum habe sich die konjunkturelle Erholung zum Jahresende 2016 fortgesetzt, schreiben die Bundesbank-Ökonomen. Eurostat zufolge stieg das reale BIP im Schlussquartal saisonbereinigt um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 1,7 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Arbeitslosenquote sank um knapp einen Prozentpunkt im Vergleich zum Dezember 2015 auf nunmehr 9,6 Prozent.

Zum Jahresauftakt 2017 sei die Stimmung bei den Haushalten und Unternehmen weiterhin gut. „Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor liegen die Stimmungsindikatoren deutlich über ihren langfristigen Mitteln“, heißt es im Monatsbericht. Die derzeit hohe politische Unsicherheit, die mit den politischen Veränderungen inner- und außerhalb Europas einhergehe, scheine die konjunkturelle Dynamik bislang nicht spürbar zu belasten.

Auch im globalen Umfeld hätten sich die Stimmung und die konjunkturelle Lage weiter verbessert, so die Bundesbank-Ökonomen. Zwar habe sich das Wachstum des globalen BIP im Schlussquartal wohl leicht verringert. Dies sei aber hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass das hohe Wachstum der US-Wirtschaft im Sommer 2016 von Sondereinflüssen geprägt und somit nicht zu halten war. Die Inflationsrate in den Industrieländern stieg von September bis Dezember von 0,9 auf 1,6 Prozent. Klammert man die Preise für Energie und Nahrungsmittel aus, kletterte die Teuerungsrate auf 1,5 Prozent. Die deflationären Gefahren hätten somit an Bedeutung verloren, „während Aufwärtsrisiken für die Inflation in jüngster Zeit klarer in den Vordergrund gerückt sind“, schreiben die Bundesbank-Experten.

Zu Beginn des Jahres 2016 wurden die internationalen Börsen vom Kursrutsch in China gleich am ersten Handelstag mitgerissen.

Auf der anderen Seite gab es seitens der europäischen Binnenkonjunktur nur Gutes zu berichten, während auf der anderen Seite der anstehende Brexit auch noch die Finanzmärkte prägen sollte. Hinzu kam die US-Wahl in USA, die auch hier für eine grosse Überraschung sorgte.

Vor dem Hintergrund, dass Donald Trump sein Amt angetreten hat, einige Wahlen auf Europaebene stattfinden und der anstehende Brexit vollzogen werden soll, bleibt die Situation auf den Finanzmärkten anspruchsvoll.

Weiterhin wird angenommen, dass die allgemein positive Entwicklung der Mittelzuflüsse im Fondsbereich und im Besonderen im geschlossenen Bereich infolge der Dauer-Niedrigzinsphase anhalten wird. Insbesondere sind im Zusammenhang mit den weiterhin sinkenden Renditen kapitaleffiziente Produkte gefragt.

Die Aktienmärkte waren auch 2016 äußerst volatil, insbesondere die europäischen Indizes unterlagen in der zweiten Jahreshälfte starken Schwankungen.

In 2016 war für die Anbieter geschlossener Fonds in Deutschland ein schwieriges Jahr. Für 2017 rechnet die Branche im Segment geschlossener Fonds in Deutschland damit, dass die Emissionstätigkeit der Anbieter gedämpft bleiben wird.

2.2 Vermögensanlage und Vermögensverwaltung

Die Timberland Capital AG ist ausgerichtet auf das Einwerben von renditeorientierten Direktbeteiligungen über Genussrechte. Dabei werden den Investoren in Abhängigkeit von der Höhe des Ertrags-, des Sicherungs- sowie des Edelmetallanteils fünf verschiedene Genussrechtsklassen angeboten. Die Gesellschaft investiert dabei als Emittentin das eingeworbene Kapital über die Zeichnung von Genussrechten in die Timberland Capital S.A. als Zielgesellschaft mit Sitz in Luxemburg und beabsichtigt aufgrund dieser Genussrechte Erträge zu erzielen.

Zum 31. Dezember 2016 wurden insgesamt Genussrechte (€ 62,47 Mio.) inklusive Agio (€ 3,05 Mio.) an der Timberland Capital AG in Höhe von € 65,52 Mio. gezeichnet, wovon € 36,55 Mio. zum Bilanzstichtag noch nicht eingefordert und nicht eingezahlt sind.

2.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.3.1 Vermögenslage

Die Gesellschaft verfügt zum 31.12.2016 über eingezahltes und der Gesellschaft zur Verfügung stehendes Eigenkapital in Höhe von T€ 18.976. Das Eigenkapital besteht aus dem Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von T€ 50 sowie Kapitalrücklagen in Höhe von T€ 32.030. Die Kapitalrücklagen resultieren aus der laufenden Platzierung von Genussrechten der Serie 2009 mit einer gesamten Zeichnungssumme in Höhe von T€ 65.518 inklusive Agio (Vorjahr: T€ 60.590), wobei ausstehende Einlagen i. H. v. T€ 36.551, (Vorjahr: T€ 36.027) deren Zahlung gemäß ratierlicher Zahlungsvereinbarung mit den Genussrechtszeichnern ausstehen, in der vorstehenden Position klarstellend verrechnet wurden. Die Platzierung der Genussrechte erfolgt als Vermögensanlage i. S. d. Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung (Verordnung über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte (VermVerkProspV)) gemäß § 11 Verkaufsprospektgesetz mit Verkaufsprospekt vom 21. April 2009 in der Fassung des Nachtrags Nr. 2 vom 12. Januar 2012. Die Veröffentlichung des Verkaufsprospektes wurde durch die zuständige Behörde genehmigt.

2.3.2 Finanzlage

Die Liquiditätssituation des Unternehmens war im Jahr 2016 weiterhin zufriedenstellend. Der Zahlungsverkehr konnte ferner zeitgerecht abgewickelt werden.

Insgesamt hat sich der Bestand an liquiden Mitteln im Geschäftsjahr um 31,8 T€ auf T€ 115,9 erhöht (Vorjahr: T€ 84,1);

Gleichzeitig haben sich allerdings auch die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um T€ 15,4 vermindert. Grund dafür sind die Verträge mit den verbundenen Unternehmen. Durch Veräußerung der Genussrechte an die Timberland Capital S.A. kann sich die TCAG jederzeit kurzfristige Liquidität beschaffen.

Die Gesamtsumme der gezahlten Vergütung im Jahr 2016 beträgt T€ 1.115.

2.3.3 Ertragslage

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 1.779 resultiert insbesondere aus den Verkaufsprovisionen (T€ 1.091), Kosten für EDV/IT Support (T€ 213,1) Aufwendungen für Mietleasing (T€ 27,7), Versicherungen (T€ 25,8), Rechts- und Beratungskosten (T€ 37,6), Nebenkosten des Geldverkehrs (T€ 49,3), Kosten für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses (T€ 23,8), sowie der allgemeinen Kosten der laufenden Platzierung. Ein nicht unerheblicher Teil der Kosten (T€ 158,5) wurde in Werbung und Repräsentationskosten investiert, zusammengenommen für die Märkte Deutschland und Ungarn.

Die Gesellschaft befindet sich im Geschäftsjahr 2016 weiterhin in der Zeichnungsphase der angebotenen Vermögensanlage.

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts beurteilt der Vorstand die Gesamtentwicklung weiterhin als positiv. Nach wie vor sehen wir eine stetig wachsende Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen. Demgemäß liegt die Geschäftsentwicklung in den ersten Wochen des Jahres 2017 im Rahmen unserer Erwartungen.

2.3.4 Finanzielle Leistungsindikatoren

Die emittierten Genussrechte inklusive Agio i. H. v. 65,5 Mio. € per 31.12.2016 haben sich zum Vorjahr um 4,9 Mio. € erhöht. Dies entsprach weitestgehend der Planung.

Der Jahresfehlbetrag i. H. v. 1,79 Mio. € per 31.12.2016 hat sich zum Vorjahr um 0,70Mio. € vermindert. Dies entsprach weitestgehend der Planung und Konsolidierung.

1.

Satzung und Firma

Vorstand der Gesellschaft war im Berichtsjahr 2016 ausschließlich Herr Thomas Krämer, geschäftsansässig in Duisburg. Aufsichtsräte der Gesellschaft im Berichtsjahr waren Herr Dirk Köster (Vorsitzender), Herr Károly Krizsan (stellvertretender Vorsitzender) und Herr Dirk Zwaneveld.

1.

Personal

Die Gesellschaft beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Angestellten. Der alleinige Vorstand und die Aufsichtsräte der Gesellschaft haben im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Vergütungen, Tantiemen, Kostenerstattungen oder Zuwendungen anderer Art erhalten.

1.

Nachtragsbericht

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eingetreten.

1.

Prognosebericht

Die USA betreffend ist das Wachstumsbild für den bevorstehenden Berichtzeitraum maßgeblich vom Handeln des neuen US-Präsidenten Trump abhängig.

Sollte Trump seine protektionistischen Pläne tatsächlich umsetzen, so belastet das nicht nur die Konjunktur in den USA (Konsum sinkt aufgrund vorläufiger Nicht-Substituierbarkeit der mit Strafzöllen belegten Produkte), sondern auch die Exporte der wichtigsten Handelspartner (u.a. China und Deutschland). Eine beeinträchtigte Konjunktur, vor allem in China, wirkt sich dann deutlich negativ auf die ohnehin noch träge Weltwirtschaftslage aus.

Konsumstützend dürften hingegen die geplanten Steuererleichterungen wirken, da das zusätzliche Einkommen als dauerhaft und damit sicher betrachtet wird. Die erhöhte Nachfrage wird bei gleichbleibendem Produktionsstand Preissteigerungen nach sich ziehen. Dies dürfte die FED veranlassen, stärker an der Zinsschraube zu drehen.

Da jedoch frühestens zur Jahresmitte mit den ersten Einkommenseffekten zu rechnen ist, könnten im bevorstehenden Berichtzeitraum lediglich zwei weitere Zinsschritte seitens der amerikanischen Zentralbank erwartet werden. Nicht zuletzt auch, weil die Folgen der aktuellen Präsidentschaft sowohl für die Marktteilnehmer, als auch für die FED aktuell schwer abzusehen sind. Dies erfordert ein sehr vorsichtiges Agieren.

In der Eurozone wird sich auch im bevorstehenden Berichtzeitraum kein dynamisches Wachstum abzeichnen.

Zwar zeigt sowohl die Konsumentenstimmung als auch der Umsatz im Einzelhandel Verbesserungstendenzen. Fraglich allerdings bleibt, ob diese Entwicklung sich derart fortsetzen wird. Vielmehr sollte es aufgrund ölpreisbedingter Basiseffekte zu einem deutlichen (vorübergehenden) Anstieg der Inflationsdaten kommen, die historisch betrachtet, die Einzelhandelsumsätze hemmen sollte.

Der negative Einfluss durch die Folgen der Brexit-Entscheidung der Briten, sowie die damit einhergehende Verunsicherung der Marktteilnehmer könnte zusätzlich das Wirtschaftswachstum in der Eurozone leicht belasten. Auch mögliche Handelshindernisse in Zusammenhang mit den protektionistischen Plänen von Trump dürften die Exporte einiger Eurozonenmitglieder belasten.

Die nachhaltig steigende Beschäftigung und sinkende Arbeitslosigkeit auch in den Peripherie-Ländern wird hingegen den privaten Konsum unterstützen. Da die Risiken jedoch vermehrt auf der Downside zu suchen sind, wird nur ein moderates Wachstum des BIPs in der Eurozone erwartet.

Die Maßnahmen der EZB werden wohl auch im bevorstehenden Geschäftsjahr nicht die gewünschten Effekte bezüglich einer deutlich steigenden Inflation nach sich ziehen. Der aktuelle Anstieg der Inflationsraten und Inflationserwartungen ist zum einen auf den ölpreisbedingten Basiseffekt zurückzuführen, zum anderen der Reaktion des Marktes auf die Wahl von Donald Trump zuzuschreiben. Die Kernrate wird auf ihrem verhaltenen Niveau verharren und damit der EZB ein wichtiges Argument für eine Fortführung des Wertpapierkaufprogramms liefern. Obgleich jüngst Gerüchte hinsichtlich einer Straffung der EZB-Politik kursierten, erwartet wird dies eventuell erst im Jahr 2018.

Der Vorstand geht für das kommende Geschäftsjahr 2016 von einem leicht verschlechterten Ergebnis aufgrund von erhöhten Vertriebstätigkeiten und den damit verbundenen Kosten aus. Bedingt durch die Laufzeit der Genussrechte (7-25 Jahre) werden naturgemäß Erträge aus den Investitionen in die Genussrechte der Zielgesellschaft Timberland Capital S.A. primär zum Zeitpunkt des Auslaufens dieser Genussrechte erzielt. Insoweit ist auch in den Folgejahren der Platzierungsphase auf Grund der Kosten der Platzierung der Genussrechte (Vertriebsprovisionen) mit Verlustausweisen zu rechnen.

Ferner geht der Vorstand davon aus, dass weiterhin Genussrechte in gleichbleibender Höhe gezeichnet werden.

1.

Risikob ericht

Es sind keine Risiken bekannt, die entweder bestandsgefährdend sind oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben.

Die Gesellschaft wendet ein Risikomanagementsystem und -methoden nach allgemein anerkannten Grundsätzen an. Deren Grundlage ist eine systemische Erfassung und aktive Steuerung zur Erfassung der Wahrscheinlichkeit einer Realisierung von Risiken und zur Minimierung nicht vermeidbarer Schäden.

Die Gesellschaft partizipiert mit den gezeichneten Genussrechten am zukünftigen Erfolg der Emittentin der Genussrechte und unterliegt somit den aus dieser Anlage typischerweise entstehenden Ausfall-, Liquiditäts-, Zahlungsstromänderungs- und Preisänderungsrisiken.

1.

Chancenbericht

Die Gesellschaft hat ein Vermögensanlagekonzept in Form von Genussrechten erstellt und diese zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland genehmigen lassen. Hieraus resultieren wesentliche Chancen, wobei diesen Risiken aus der Umsetzung gegenüberstehen.

Das Vermögensanlagekonzept der Gesellschaft bietet Anlegern die Möglichkeit, aus den auf den drei dem Zielinvestment zugrunde liegenden Portfolien (Ertrags-, Sicherungs- und Edelmetallportfolio) und der mit der jeweiligen Genussrechtsklasse verbundenen Gewichtung dieser Portfolien nennenswerte Erträge zu erzielen. Die Strukturierung der Vermögensanlage als geschlossener Fonds mit Zielinvestments in den zuvor genannten Portfolien stellt zudem eine aus Sicht der Gesellschaft besondere Investitionsmöglichkeit dar.

Die Gesellschaft ist zuversichtlich, hiermit den Anlagewünschen der deutschen Anleger in besonderem Maße gerecht zu werden.

1.

Zusätzliche Angaben gemäß § 24 Abs. 1 VermAnlG:

Gesamtsumme der Vergütungen

Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 1 VermAnlG beträgt bei den variablen Vergütungen T€ 1.115. Feste Vergütungen wurden nicht gezahlt.

Zahl der Begünstigten

Begünstige im Sinne des § 24 Abs. 1 Nr. 1 ist Timberland Service GmbH.

Nach § 24 Abs. 1 Nr. 2 wurde im Jahr 2016 keine Vergütung an Führungskräften, bzw. Mitarbeiter gezahlt.

1.

Schlusserklärung des Vorstandes gem. § 312 Abs. 3 AktG (Abhängigkeitsbericht)

Der Vorstand erklärt, dass die Timberland Capital AG, Duisburg nach den Umständen, die ihm zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Gesellschaften vorgenommen wurden oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und dadurch, dass Maßnahmen im Berichtsjahr getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt wurde.

Duisburg, den 29. Juni 2017

Timberland Capital AG

Thomas Krämer

Vorstand

Timberland Capital AG

Erklärung gem. §§ 264 Abs. 2 Satz 3, 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung des Jahresabschlusses ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt wird und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentliche Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Duisburg, den 29.Juni 2017

Timberland Capital AG

vertreten durch den Vorstand

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2016

 

Euro

Gesamtjahr/Stand
Euro

Euro

Vorjahr
Euro

1. Sonstige betriebliche Erträge

 

103.387,79

 

86.288,67

2. Abschreibungen

       

-auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

 

60.627,29

 

45.794,51

3. sonstige betriebliche Aufwendungen

 

1.730.283,17

 

2.429.512,61

4. Sonstige Zinsen und Erträge

 

22.641,19

 

52.136,61

5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

 

28.799,30

 

26.102,29

6. Vergütung für Genußrechtskapital

 

84.459,19

 

119.822,37

7. Sonstige Steuern

 

513,00

 

0,00

8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

 

-1.778.652,97

 

-2.482.806,50

9. Jahresfehlbetrag

 

-1.778.652,97

 

-2.482.806,50

 

Duisburg, den 29. Juni 2017

gez. T. Krämer

 

 

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Diebewertung
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